Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Herdin, Thomas (VerfasserIn), Nomos Verlagsgesellschaft (Verlag), Universität Salzburg (Grad-verleihende Institution)
veröffentlicht: Baden-Baden Nomos [2018]
© 2018
Teil von: Interkulturelle und transkulturelle Kommunikation ; Band 1
Medientyp: Buch, E-Book

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Beschreibung: Literaturverzeichnis: Seite 681-739
Umfang: 742 Seiten; Illustrationen, Diagramme
ISBN: 3848743892
9783848743896
Ausgabe: 1. Auflage
Hochschulschriftenvermerk: Habilitationsschrift, Universität Salzburg, 2017
Sprache: Deutsch
Teil von: Interkulturelle und transkulturelle Kommunikation ; Band 1
Schlagwörter:
Erscheint auch als: Herdin, Thomas, 1968 - , Werte, Kommunikation und Kultur, 1. Auflage, Baden-Baden : Nomos, 2018, 1 Online-Ressource (742 Seiten)
Kollektion: Verbunddaten SWB
Rezensiert in: Löffelholz, Martin, 1959-: [Rezension von: Herdin, Thomas, 1968-, Werte, Kommunikation und Kultur], in: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, ISSN 1862-2569, ZDB-ID 2273951-8
Löffelholz, Martin, 1959-: [Rezension von: Herdin, Thomas, 1968-, Werte, Kommunikation und Kultur], in: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, ISSN 0033-4006, ZDB-ID 209580-4
Inhaltsangabe

Die Volksrepublik China entwickelte sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einer weltweit führenden Wirtschaftsmacht. Die so entstandene globale Mobilität führte zu einem soziokulturellen Wandel innerhalb des Landes. Kommunikation, Kultur und Werte sind in diesem Prozess eng miteinander verbunden. Thomas Herdin setzt sich in seiner Habilitationsschrift für eine dynamische Werteauffassung ein. Die Grundlage von Kultur ist für ihn nicht an Territorien festzumachen, sondern an gemeinsamen Werten, Lebensformen und Deutungsmustern. Diese unterliegen einem ständigen Wandel und stellen somit keine feststehenden Einheiten dar. Kulturelle Gegensätze seien vereinbar wie bei dem taoistischen Yin-Yang-Symbol. Am Beispiel Chinas möchte er die klassische Denkweise, eine Gesellschaft sei entweder kollektivistisch oder individualistisch, durch das "Sowohl-als-auch-Schema" aufbrechen. Dabei will er eine westliche Verzerrung verhindern, indem er auch chinesische Ansätze und Modelle der Kommunikationswissenschaften miteinbezieht. Herdin beschreibt in seinem Werk verschiedene Deutungsmuster transkultureller Phänomene wie zum Beispiel das Lächeln. So wird dieses unter europäisch Sozialisierten meist als ein Ausdruck von Freude verstanden, in China werde allerdings auch in anderen Situationen, etwa bei Trauer, gelächelt. Im empirischen Teil seines Buches analysiert Herdin aktuelle Wertehaltungen und kulturelle Transformationsprozesse in China. Grundlage hierfür bilden Aussagen leitender Angestellter sowie Studierender in Peking und Shanghai. Es ist Herdin ein Anliegen, den Eurozentrismus in Frage zu stellen und das westliche Wissenschaftsverständnis kritisch zu reflektieren. (ifa)