Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Toma, Sebastiano (VerfasserIn), Toma, Lorenzo (VerfasserIn), Wenders, Wim (Sonstige)
veröffentlicht: Berlin Verlagshaus Jacoby & Stuart 2015
Medientyp: Buch, E-Book

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Umfang: [200] S.; überw. Ill; 260 mm x 190 mm
ISBN: 9783942787536
3942787539
Sprache: Deutsch
Schlagwörter:
Kollektion: Verbunddaten SWB
Inhaltsangabe

Dem Regisseur Sebastiano Toma ist es gelungen, dem Himmel über Berlin auf der Grundlage des Drehbuchs neues Leben einzuhauchen, und zwar als Graphic Novel. Zu diesem Zweck hat er die wichtigsten Szenen und Bilder des Films vor der Kulisse des Berlin von heute mit Schauspielern neu inszeniert und in Federzeichnungen übersetzt. So gelingt es ihm, das, was schon die größte Stärke des Films war, in konzentrierter Form einzufangen – seine eindrucksvollen Bilder. Wings of Desire heißt die englische Fassung von Wim Wenders‘ Himmel über Berlin, einem der größten Erfolge des deutschen Nachkriegsfilms. Es sind die geflügelten Engel Damiel (Bruno Ganz) und Cassiel (Otto Sander), die das chaotische Treiben der Menschen auf der Erde betrachten und lieben lernen. Damiels Sehnsucht, die ihn zu der Zirkuskünstlerin Marion (Solveig Dommartin) hinzieht, wird am Ende so groß, dass er um ihretwillen auf seine himmlische Unsterblichkeit verzichtet. „Auf den ersten Blick hat Toma alles richtig gemacht. Schließlich ist da, was im Film da ist: die Engel, die sich von Alltagsdetails in Berlin erzählen: „In der Lilienthaler Chaussee ist einer gegangen, ist langsamer geworden und hat über die Schulter ins Leere geschaut.“ Der Geschichtenerzähler Homer, der den Ort seiner Jugend sucht: „Ich kann den Potsdamer Platz nicht finden! Das kann er nicht sein!“ Doch Toma will das dichte, ästhetische Erzählen Wenders’ irgendwie nicht gelingen... Die Graphic Novel liest sich hingegen wie das Storyboard zum Film. Ein neues Medium verlangt aber nach einer eigenen Sprache – Adaptionen dürfen eben nicht nur Anpassung, müssen kreative Transformation sein... Was am Ende dieser Graphic Novel bleibt, ist deshalb: eine kitschige Liebesgeschichte. Ihr gibt der Zeichner ungeheuer viel Raum. Ihr und der säuselnden Trapezkünstlerin“ (taz)