Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Schwab, Frank
In: Zeitschrift für Medienpsychologie, 13, 2001, 2, S. 62-72
veröffentlicht:
Hogrefe Publishing Group
Medientyp: Artikel, E-Artikel

Nicht angemeldet

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Umfang: 62-72
ISSN: 1617-6383
DOI: 10.1026//1617-6383.13.2.62
veröffentlicht in: Zeitschrift für Medienpsychologie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter:
Kollektion: Hogrefe Publishing Group (CrossRef)
Inhaltsangabe

<jats:p>Zusammenfassung. Der Beitrag unterscheidet Ansätze der Untersuchung der Unterhaltungsrezeption in explorative und theoriegeleitete. Der “Uses and Gratifications“-Ansatz sowie der Eskapismusansatz sind dem explorativen Vorgehen zuzuordnen. Theoriegeleitete Ansätze werden in erregungspsychologische Konzepte und in identitätsorientierte Konzepte unterteilt und durch eigene Überlegungen zu emotionspsychologischen Konzepten ergänzt. Es lässt sich verdeutlichen, dass die Auseinandersetzung mit Emotionen fruchtbar im Lichte der Evolution geführt werden kann. Proximate Erklärungsansätze der Unterhaltungsrezeption lassen sich am Beispiel des “Stimulus Evaluation Check“-Modells (SEC) der Emotionsgenese erörtern, während distale/ultimate Erklärungen mit dem Konzept “Evolvierter Psychischer Mechanismen“ (EPMs) am Beispiel der Funktionsanalyse positiver Emotionalität dargestellt werden. Ergänzend zum SEC-Modell wird neben der Berücksichtigung der Realitäts-Fiktions-Unterscheidung eine Differenzierung positiver Emotionalität in Freude, Interesse und Zufriedenheit vorgeschlagen. Diese Unterscheidungen führt der Beitrag aus einer evolutionspsychologischen Perspektive heraus ein. Die adaptive Funktion positiver Emotionalität liegt dabei in einer Erweiterung des Denk- und Handlungsraumes. Dies lässt sich ohne weiteres mit dem identitätsorientierten Ansatz der Unterhaltungsrezeption in Einklang bringen.</jats:p>