Der erste Migrant im österreichischen Heimatfilm? Über Fremdenhass in Franz Antels RUF DER WÄLDER

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Beteiligte: Hudelist, Andreas (VerfasserIn)
veröffentlicht: Avinus 2017
Teil von: ffk Journal (2), S. 145–159. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2914.
Medientyp: Artikel, E-Artikel

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veröffentlicht in: ffk Journal (2), S. 145–159. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2914.
Sprache: Deutsch
Teil von: ffk Journal (2), S. 145–159. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2914.
Schlagwörter:
Kollektion: media/rep/ - Repositorium für die Medienwissenschaft
Inhaltsangabe

Der im Jahr 1965 erschienene Film Ruf der Wälder ist wahrscheinlich der erste österreichische Film der Nachkriegszeit, der sich mit dem Thema Migration auseinandersetzt. Im Mittelpunkt stehen der Hund Bella und Mario Scalzi, der ihn vor dem Tode rettet und anschließend aufzieht. Vor der Kulisse Salzburgs wird eine friedliche Welt dargestellt, die der Italiener Scalzi stört. Fremdarbeiter sind nach 1945 zwar aufgrund ihres Fachwissens gefragt, doch grundsätzlich unerwünscht. Die Filmanalyse zeigt, welche Vorstellung(en) von Heimat und Österreich nach 1945 im Heimatfilm verhandelt wurden und wie der Heimatfilm Österreich von seiner Beteiligung am Zweiten Weltkrieg freisprechen und „alte Normen“ wie familiäre patriarchale Strukturen wieder einführen soll.