Bibliographische Detailangaben
Titel: "KiKa-Propaganda" für den "Völkermord": Die Kontroverse um den Programmauftrag des Kinderkanals am Beispiel der Sendung Malvina, Diaa und die Liebe;
Beteiligte: Semmer, Alina (VerfasserIn), Riesmeyer, Claudia (VerfasserIn), Gehrau, Volker (HerausgeberIn), Waldherr, Annie (HerausgeberIn), Scholl, Armin (HerausgeberIn), Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V (HerausgeberIn), Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Kommunikationswissenschaft (HerausgeberIn)
veröffentlicht: Münster 2020
Teil von: Integration durch Kommunikation (in einer digitalen Gesellschaft): Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 2019
Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Medientyp: Artikel, E-Artikel

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Beschreibung: Erstveröffentlichung
begutachtet (peer reviewed)
In: Gehrau, Volker (Hg.), Waldherr, Annie (Hg.), Scholl, Armin (Hg.): Integration durch Kommunikation (in einer digitalen Gesellschaft): Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 2019. 2020. S. 47-56.
Umfang: 47-56 S.
DOI: https://doi.org/10.21241/ssoar.66415
Sprache: Deutsch
Teil von: Integration durch Kommunikation (in einer digitalen Gesellschaft): Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 2019
Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Schlagwörter:
Kollektion: SSOAR Social Science Open Access Repository
Inhaltsangabe

Dass Medien mit Lügenpresse- und Propaganda-Vorwürfen konfrontiert werden, ist nicht neu. Auch wenn diese kritischen Kommentator*innen nur einen kleinen Teil der Nutzer*innen ausmachen, beeinflusst ihre Kritik Journalist*innen und andere Nutzer*innen. Die Themen Immigration und Gender provozieren häufig beleidigende Kommentare. Die Motive der Nutzer*innen sind dabei vielfältig. Insbesondere während der sogenannten Flüchtlingskrise veröffentlichen sie auf sozialen Netzwerken rechtsradikale, fremdenfeindliche und rassistische Posts. Ein Beispiel für solche Posts untersucht der Artikel. Er analysiert die Kontroverse um die vom Kinderkanal ausgestrahlte Sendung "Malvina, Diaa und die Liebe" mit einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse und zeichnet deren Verlauf aus Nutzer*innensicht nach. Dazu wertet er 878 Beiträge von Nutzer*innen aus und zeigt, dass sich die Mehrzahl kritisch mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Verfehlen des Programmauftrages) oder anderen Kommentaren auseinandersetzt. Auf eine Begründung wird meist verzichtet. Die Diskussion scheint genutzt zu werden, um den Ärger über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu artikulieren. Äußerungen dieser Art überwiegen bei weitem, obschon sich auch Fürsprecher'*innen zu Wort melden und die Rolle des Kinderkanals für Jugendliche und deren Bildung betonen. Deutlich wird, dass populistische Aussagen und ein Verunglimpfen der Medien keine faktenbasierten Argumente benötigen und dass eigentlich sachfremde Ereignisse für die eigene Überzeugung und zur Stärkung der Ingroup instrumentalisiert werden.