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Inhaltsangabe

"Der Beitrag hat zum Ziel, Ursachen für diese diskontinuierliche gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus zu erfassen und mögliche Folgen zu reflektieren. Die empirische Basis für die Analyse der Ursachen, Dynamiken und Regularitäten solcher Thematisierungswellen des Rechtsextremismus bilden Daten zur öffentlichen Kommunikation, die durch eine umfassende Inhaltsanalyse aller für die gesellschaftliche Bewertung des Rechtsextremismus relevanten massenmedialen und parlamentarischen Diskussionen seit 1998 in der Schweiz gewonnen wurden. Auf der Basis dieser Daten werden drei Fragen diskutiert. Erstens: Inwieweit sind diese Skandalisierungswellen Ausdruck einer gesellschaftlichen Sensibilisierung für das Phänomen Rechtsextremismus? Als Indikatoren für die Diskussion dieser These dienen den Verfassern einerseits die Nachhaltigkeit der öffentlichen Kommunikation über Rechtsextremismus und andererseits ihr Differenzierungsgrad. Zweitens: Inwieweit sind diese Skandalisierungswellen getrieben durch eine befürchtete resp. bereits beobachtete Diffusion rechtsextremer Deutungsmuster in die Mitte der Gesellschaft? Als wichtigster Indikator hierfür ist die Verwendung rigider Differenzsemantiken durch definitionsmächtige etablierte Akteure zu nennen, die rechtsextreme Deutungsmuster erst anschlussfähig machen. Drittens: Inwieweit sind diese Skandalisierungswellen zurückzuführen auf Veränderungen der Strukturen und Bedingungen der öffentlichen Kommunikation selbst, die als Effekte des neuen Strukturwandels der Öffentlichkeit beschrieben werden?" [Information des Anbieters]

Einleitung; Thematisierungswellen des Rechtsextremismus; Zunahme rigider Differenzsemantiken: Diffusion und Sensibilisierung; Effekte des neuen Strukturwandels der Öffentlichkeit; Fazit: Qualität der öffentlichen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus; Literatur