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Inhaltsangabe

"Im Zentrum dieser Ausführungen steht die Beobachtung einer markant vergrösserten öffentlichen Exponiertheit ökonomischer Organisationen seit den 90er Jahren. Die Zunahme dieser Exponierung wird an der intensivierten Aufmerksamkeitskonzentration der medienvermittelten Kommunikation auf das Teilsystem Wirtschaft einerseits, und an gesteigerten Reputationsrisiken der Unternehmen andererseits festgemacht. Die Folgen dieses Prozesses für die Wirtschaft sind fatal: Die Unternehmen geraten unter verstärkten Legitimationsdruck und sehen sich zu vielfältigen und kostspieligen Anpassungsleistungen gezwungen. Es stellt sich die Frage nach den Ursachen dieses Medialisierungsdruckes. Im Beitrag werden zwei Erklärungsmuster kombiniert: Das eine bezieht sich auf die intensivierte kommunikative Bewirtschaftung ökonomischer Vorgänge durch das moderne Mediensystem im Zuge seiner eigenen Ökonomisierung. Das andere führt die gewachsene Exponierung der Wirtschaft auf Effekte des sozialen Wandels zurück. Es wird die These vertreten, dass die neoliberale Ära der 90er Jahre des letzten Jahrtausends den gesellschaftlichen Erwartungsfluss prominent auf das Teilsystem Wirtschaft kanalisiert hat, wodurch in der Medienberichterstattung vielfältige Möglichkeiten für Ökonomie-zentrierte Anschlusskommunikation geschaffen wurden." [Information des Anbieters]

Ausgangslage – Zunahme öffentlicher Exponiertheit der Wirtschaft S. 3, Ursachen – Neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit S. 4, Ursachen – Sozialer Wandel im neoliberalen Gesellschaftsmodell S. 6, Empirische Nachweise S. 10, Fazit S. 15, Literatur S. 16