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Inhaltsangabe

"Die soziologische Systemtheorie Niklas Luhmanns wird heute in der germanistischen und allgemeinen Literaturwissenschaft auf breiter Ebene rezipiert und auf sehr unterschiedliche Wiesen für die Beantwortung literatur- und kommunikationswissenschaftlicher Fragestellungen fruchtbar gemacht. Der vorliegende Beitrag diskutiert drei dieser Luhmann-Applikationen, um so Möglichkeiten und Grenzen einer systemtheoretisch orientierten Literaturwissenschaft besser bestimmen zu können. Behandelt werden 1) die Anwendung der Systemtheorie in der im Umkreis von S.J. Schmidt entwickelten konstruktivistisch-empirischen Literaturwissenschaft, 2) die primär auf Luhmanns evolutionstheoretischen Überlegungen basierende genetisch-soziologische Hermeneutik G. Plumpes und N. Werbers und 3) die historiographische und textanalytische Erweiterung von Luhmanns differenzlogischer Kommunikationstheorie zu einem systemtheoretischen Ansatz von Textverstehen (das 'Leidener Modell'). Vor diesem Hintergrund wird schließlich ein Blick auf Luhmanns eigene Arbeiten zum Verhältnis von Gesellschaftsstruktur und Semantik geworfen." [Information des Anbieters]

Einleitung S. 5; Systemtheorie als empirische Literaturwissenschaft S. 6; Systemtheorie als differenzlogische Kommunikationstheorie S. 11; Systemtheorie als genetisch-soziologische Hermeneutik S. 17; Gesellschaftsstruktur und Semantik S. 22; Schlußfolgerungen S. 27; Literaturverzeichnis S. 28