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1996
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Die deutschen Synchronisation(en) von Magnum, P.I.; Erschienen in: HALMA - Hallische Medienarbeiten, 2. Jg. 1996, Nr. 2, 49 S. [ISSN: 0949-1880]
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Medientyp: | Buch, E-Book |
Beschreibung: | freier Zugang |
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Umfang: | 49 S. |
Sprache: | Deutsch |
Teil von: |
Die deutschen Synchronisation(en) von Magnum, P.I.; Erschienen in: HALMA - Hallische Medienarbeiten, 2. Jg. 1996, Nr. 2, 49 S. [ISSN: 0949-1880]
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Schlagwörter: | |
Kollektion: | Datenbank Internetquellen |
"Die aus 161 Folgen bestehende US-amerikanische Fernsehserie Magnum, P.I. gehört zu den seltenen Fällen, daß ein Film oder eine Fernsehserie mehrfach synchronisiert worden ist. Dieser Beitrag geht drei Fragen nach: Er fragt nach Gründen und Rahmenbedingungen der Neusynchronisation (durch den privaten Sender RTL). Besondere Anforderungen für die Synchronisation entstehen bei der Sprecherbesetzung, da für die Zuschauer eine starke Identifikation zwischen der Figur des Thomas Magnum und Norbert Langer, dem Magnum-Sprecher aus der ARD-Synchronfassung, stattgefunden hat. Zweitens werden Übersetzungsprobleme aufgezeigt, die aus den formalen und inhaltlichen Besonderheiten der Serie resultieren. Magnum ist das Paradebeispiel einer "cumulative narrative", d.h. einer Mischform zwischen einer episodischen Serie und einer langlaufenden Serie ohne abgeschlossene Folgen. Das spiegelt sich in der Serie durch die Entwicklung der Charaktere, ein hohes Maß an Intertextualität und zahlreiche Anspielungen auf Vorhergegangenes wieder. Die achronologische Ausstrahlung und Synchronisation der einzelnen Episoden führt in den Synchronfassungen dazu, daß Anspielungen nicht als solche erkannt und Beziehungen zwischen Charakteren falsch eingeschätzt wurden. Drittens werden die Folgen, von denen bereits zwei Synchronfassungen vorliegen, einem (vorläufigen) Vergleich unterzogen. Es zeigen sich bereits jetzt erhebliche Unterschiede zwischen beiden Synchronfassungen. Die RTL-Synchronfassung wird gegenüber dem Original mit ungewöhnlichen Idiomen, aktuellen Anspielungen, Gewalt und Sexualität angereichert. Die ARD-Synchronfassung ist eng am Original gehalten, abgesehen von den schwerwiegenden Veränderungen an der Folge "Never again", in der aus Nazis im Original palästinensische Spione werden, da dort ein deutsches Tabuthema berührt wird. Der Artikel schließt mit einigen Empfehlungen für Seriensynchronisationen." [Information des Anbieters] |
Einleitung; Synchronisation und ihre spezifischen Anforderungen; Analyse der Rahmenbedingungen bei Magnum; Aus der Serialität resultierende Übersetzungsprobleme; Unterschiede zwischen beiden Synchronfassungen; Schlußbetrachtung und Ausblick; Literaturverzeichnis; Verzeichnis des verwendeten Beispielmaterials |