Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Schmitz-Emans, Monika (VerfasserIn), Bachmann, Christian A. (Sonstige)
veröffentlicht: Berlin [u.a.] de Gruyter c 2012
Teil von: Linguae & litterae ; 10
Medientyp: Buch, E-Book

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Beschreibung: Literaturverz. S. [415] - 425
Umfang: X, 433 S.; zahlr. Ill; 23 cm
ISBN: 3110265281
9783110265286
Sprache: Deutsch
Teil von: Linguae & litterae ; 10
Schlagwörter:
Erscheint auch als: Schmitz-Emans, Monika, 1956 - , Literatur-Comics, Berlin [u.a.] : DeGruyter, 2012, X, 433 S.
Online-Ausg.: Schmitz-Emans, Monika, 1956 - , Literatur-Comics, Berlin : de Gruyter, 2012, Online Ressource (X, 433 Seiten)
Kollektion: Verbunddaten SWB
Rezensiert in: Kinzel, Till, 1968 - : [Rezension von: Schmitz-Emans, Monika, 1956-, Literatur-Comics]
Rezension: Neubauer-Petzoldt, Ruth: [Rezension von: Schmitz-Emans, Monika, Literatur-Comics, Adaptationen und Transformationen der Weltliteratur]
Inhaltsangabe

Comics und Graphic Novels stehen in einer doppelten ästhetischen Tradition: Verfasser von Metacomics (Eisner, McCloud) betonen sowohl die Fundierung in der Geschichte der bildenden Kunst als auch die Beziehung zu Formen erzählerischer Darstellung. Viele Klassiker der Weltliteratur wie Goethes Faust, Melvilles Moby Dick und die Erzählungen Kafkas haben eine ganze Reihe von Umsetzungen in den Comic erfahren, und heute existiert ein eigener Kanon des Literaturcomics. Diese engen Beziehungen des Comics zur Literatur werden in den Kapiteln dieses Bandes anhand von Beispielen aus dem internationalen Kanon ausführlich analysiert. Die ausgewählten Comic-Adaptionen werden exemplarisch vorgestellt und theoretisch reflektiert. Diese Monographie wird sowohl der Comic- als auch der Intermedialitätsforschung als Standardwerk dienen und ihnen wichtige Impulse verleihen. "Insgesamt hätte eine stärkere Berücksichtigung aktuellerer Studien aus dem Feld der Comicforschung der Studie gutgetan, wobei auch einzelne in der Literaturliste genannte Arbeiten (etwa Martin Schüwers "Wie Comics erzählen. Grundriss einer intermedialen Erzähltheorie der grafischen Literatur" (2008) oder Ole Frahms "Die Sprache des Comics" (2010)) offensichtlich nicht eingearbeitet wurden. Das ist auch insofern bedauerlich, als etwa Frahm einen spezifischen Parodie-Begriff für die Sprache des Comics als konstitutiv ansieht, der gerade auch am Subgenre der Literatur-Comics hätte diskutiert werden können. So wird der im aktuellen Stand der Comicforschung bereits erreichte Methoden- und Theorienpluralismus leider nicht zur Entwicklung oder gar Zuspitzung einer Debatte genutzt, die für eine weitere Profilierung der Intermedialitätsforschung nützlich sein könnte. Die Zeiten hektischer Polemik, von denen Riha 1970 schrieb, sind heute zwar längst vorbei, weil Comics als Gegenstand und die Beschäftigung mit ihnen kaum noch umstritten sind. Das muss aber nicht heißen, dass gegenwärtige Comicforschung notwendig unpolitisch zu sein hat" (literaturkritik.de)