Bibliographic Details
Authors and Corporations: Kracauer, Siegfried (Author), Stiegler, Bernd (Editor, Author of afterword, colophon, etc.), Heck, Joachim (Contributor), Neumann, Maren (Contributor)
published: Berlin Suhrkamp 2013
Part of: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft
Media Type: Book, E-Book

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Item Description: Literaturangaben
Physical Description: 338 Seiten; Illustrationen
ISBN: 3518296833
9783518296837
Edition: Erste Auflage, Originalausgabe
Language: German
Part of: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft
Subjects:
Collection: Verbunddaten SWB
Table of Contents

Kaum jemand hat sich intensiver mit den Mechanismen und Medien nationalsozialistischer und faschistischer Propaganda auseinandergesetzt als Siegfried Kracauer. Den Propagandafilm beschreibt er etwa als Versuch, die Tatsache zu kaschieren, dass seine Wirklichkeit einzig die von Potemkinschen Dörfern ist: eine Hülle ohne jede Tiefe. Auch in seiner großen, zu Lebzeiten unpublizierten Studie Totalitäre Propaganda ist die Wirklichkeit reiner Schein, der aber, um nicht als solcher enthüllt zu werden, auf Dauer gestellt werden muss. Totalitäre Propaganda ist ein Meisterwerk seines Genres und erscheint hier erstmals mit zusätzlichen, bisher unveröffentlichten Dokumenten, u. a. der von Theodor W. Adorno erstellten gekürzten Fassung. „Was mit dieser zusätzlichen Ausgabe von „Totalitäre Propaganda“ möglich wird, geht in diesem Sinn über den Band der Werkausgabe hinaus. Dieser enthält „aus Umfangsgründen“, wie Stiegler bemerkt, weder die Vorarbeiten Kracauers noch den Adorno-Text. Gerade letzterer aber erlaubt weitere Kontextualisierungen und fügt der Veröffentlichungsgeschichte von Kracauers Studie – die bis 2012 eine Geschichte der Nicht-Veröffentlichung war – neben den Vorstudien einen wichtigen Baustein hinzu. Adornos Gutachten zeigt ein sehr kritisches Urteil – das aber Kracauers vorurteilshafte und simplifizierende Perspektive auf die Homosexualität allenfalls andeutet – und schlägt weitgehende Streichungen und eine grundlegende Umarbeitung vor, für die sich Adorno selbst anbietet“ (literaturkritik.de)