Bibliographische Detailangaben
Beteiligte: Bilandzic, Helena
In: Zeitschrift für Medienpsychologie, 14, 2002, 2, S. 60-68
veröffentlicht:
Hogrefe Publishing Group
Medientyp: Artikel, E-Artikel

Nicht angemeldet

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Umfang: 60-68
ISSN: 1617-6383
DOI: 10.1026//1617-6383.14.2.60
veröffentlicht in: Zeitschrift für Medienpsychologie
Sprache: Englisch
Schlagwörter:
Kollektion: Hogrefe Publishing Group (CrossRef)
Inhaltsangabe

<jats:p>Zusammenfassung. Die Studie geht von zwei kontraintuitiven Befunden zur Kultivierung aus: Die Nutzung von Krimis hat einen geringeren Einfluss auf Kultivierung als das Gesamtfernsehen; aktive Rezeption schwächt Kultivierungseffekte ab. Shrum (1995) nimmt an, dass Fernsehinformationen nur dann in Ansichten über die reale Welt einfließen, wenn die Quelle der Information vergessen wird. Es wird daher postuliert, dass eine häufige Rezeption verbrechensbezogener Kultivierungsindikatoren in Krimis, Aktivität sowie die Lebhaftigkeit der Darstellung ein besseres Behalten der Quelle bewirken und damit niedrigere Kultivierungseffekte. In einer Befragung von 319 Personen stellt sich heraus, dass Kriminutzung mit fast allen Kultivierungsmaßen entweder schwächer als das Fernsehen korreliert oder aber negativ. Lebhafte Kultivierungsmaße hängen negativ mit Kriminutzung zusammen. Ein Inhibitionseffekt von Aktivität kann jedoch nicht festgestellt werden. Die Befunde werden in Hinblick auf Kausalität diskutiert.</jats:p>