Fernsehen und erlebte Wirklichkeit II: Ein integratives Modell zu Realitäts-Fiktions-Unterscheidunge...

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Bibliographische Detailangaben
Titel: Fernsehen und erlebte Wirklichkeit II: Ein integratives Modell zu Realitäts-Fiktions-Unterscheidungen bei der (kompetenten) Mediennutzung;
Beteiligte: Rothmund, Jutta, Schreier, Margrit, Groeben, Norbert
In: Zeitschrift für Medienpsychologie, 13, 2001, 2, S. 85-95
veröffentlicht:
Hogrefe Publishing Group
Medientyp: Artikel, E-Artikel

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Umfang: 85-95
ISSN: 1617-6383
DOI: 10.1026//1617-6383.13.2.85
veröffentlicht in: Zeitschrift für Medienpsychologie
Sprache: Deutsch
Kollektion: Hogrefe Publishing Group (CrossRef)
Inhaltsangabe

<jats:p> Zusammenfassung. IRezeptionsseitige Einschätzungen des Verhältnisses zwischen audiovisuellen Medienprodukten und der Realität sind innerhalb der Medienpsychologie Gegenstand der Perceived Reality-Forschung. Deren mehrdimensionale Explikationen der erlebten Wirklichkeit weisen zum einen Unschärfen und Inkonsistenzen auf, zum anderen fehlt bislang ein integratives Modell. Ein erster Teil dieses Beitrags (Fernsehen und erlebte Wirklichkeit I) hat einen systematischen Überblick über diese Forschungsrichtung gegeben. In dem vorliegenden zweiten Teil des Beitrags wird nun ein mehrdimensionales Modell zu ‘Realitäts-Fiktions-Unterscheidungen‘ vorgestellt, das die Konzeptualisierungen der Perceived Reality sowie inkonsistente Befunde integriert und präzisiert. Zunächst wird das Modell vorgestellt, in dem zwischen drei Perspektiven von so genannten Realitäts-Fiktions-Unterscheidungen differenziert wird: Werkkategorie, Erfahrungsinhalt und Erfahrungsmodus. Anschließend wird aufgezeigt, in welcher Relation diese Perspektiven zu den in der Perceived Reality-Forschung angesetzten Urteilsdimensionen stehen und wie sich inkonsistente Befunde der Perceived Reality-Forschung innerhalb des vorgestellten Modells plausibel rekonstruieren lassen. Auf der Grundlage des Drei-Perspektiven-Modells werden abschließend unter Berücksichtigung von Prozessen der Urteilsbildung Perspektiven einer kritisch-konstruktiven (medienspezifischen wie -übergreifenden) Nutzungskompetenz skizziert. </jats:p>