Evolutionäres Denken: Missverständnisse, Trugschlüsse und Richtigstellungen

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Authors and Corporations: Schwab, Frank
In: Zeitschrift für Medienpsychologie, 19, 2007, 4, p. 140-144
published:
Hogrefe Publishing Group
Media Type: Article, E-Article
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Physical Description: 140-144
ISSN: 1617-6383
DOI: 10.1026/1617-6383.19.4.140
published in: Zeitschrift für Medienpsychologie
Language: German
Collection: Hogrefe Publishing Group (CrossRef)
Table of Contents

<jats:p> Zusammenfassung. Die psychologische Theorienbildung und Forschung des vergangenen Jahrhunderts war in erster Linie geprägt von Versuchen, die Psychologie zu ent-biologisieren. Aktuell werden jedoch neuere evolutionstheoretische Konzepte und Darwinsche Ideen auch auf die Untersuchung von Verhalten sowie auf mentale Strukturen und Prozesse übertragen. Nicht selten haben diese Erklärungen mit Missverständnissen und Trugschlüssen zu kämpfen. Die Evolutionspsychologie als eine der wichtigsten Schulen evolutionären Denkens bietet nützliche und viel versprechende wissenschaftliche Werkzeuge und Strategien, welche die Medienpsychologie mit den anderen ‘life sciences‘ verbindet. Sie blickt aus einer anderen Perspektive auf medienpsychologische Phänomene und bereichert derzeit noch vor allem theoretische Überlegungen innerhalb der Disziplin. Medienphänomene, die aus einer rein kognitiven Perspektive irrational erscheinen, können so erklärbar werden. </jats:p>