From Freedom of Obligation to Self-Sufficiency 1979-2004: Developments in Dutch Integration- and Med...

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Bibliographische Detailangaben
Titel: From Freedom of Obligation to Self-Sufficiency 1979-2004: Developments in Dutch Integration- and Media Policy / Von der Freiheit der Verpflichtung zur Selbstgenügsamkeit 1979-2004: Entwicklungen in der Niederländischen Integrations- und Medienpolitik;
Beteiligte: d’Haenens, Leen (VerfasserIn), Koeman, Joyce
veröffentlicht: transcript 2006
Teil von: Rainer Geißler und Horst Pöttker (Hg.): Integration durch Massenmedien / Mass Media-Integration – Medien und Migration im internationalen Vergleich Media and Migration: A Comparative Perspective. Bielefeld: transcript (2006) (Medienumbrüche 17), S. 223–247. DOI: https://dx.doi.org/10.14361/9783839405031-008.
Medientyp: Artikel, E-Artikel

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Inhaltsangabe

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die gegenwärtige Integrationspolitik der niederländischen Regierung basierend auf jüngsten Entwicklungen in den vergangenen drei Jahrzehnten. In der niederländischen Integrationspolitik haben sich eine Reihe von wichtigen Verschiebungen in der Gewichtung ergeben, die einer sozialen Verlagerung nach rechts und einer generellen Verhärtung des sozialen Klimas zugeschrieben werden können. Daher hat die Freiheit der Verpflichtung in der Integrationspolitik der frühen 1980er Jahre Schlüsselbegriffen wie „Selbstgenügsamkeit“ und „persönliche Verantwortung“ in den 1990er Jahren Platz gemacht. Weiterhin wird die Beziehung zwischen den Medien und der Regierung im Detail betrachtet und ihre Verantwortlichkeiten in Bezug auf Integration herausgestellt. Die sozioökonomische und soziokulturelle Teilnahme ethnischer Minderheiten in den Niederlanden wird untersucht. In der Medien- und Kulturpolitik der Regierung ist der anhaltende und nicht überraschende Fokus der Aufmerksamkeit auf den „alten“ Medien (Radio, Fernsehen und Print) augenfällig. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf den Bereichen Fernsehen und den öffentlichen Rundfunkdiensten. Mehr als von anderen Kanälen wird von den öffentlichen Radio- und Fernsehsendern erwartet, dass sie die verschiedenen Bedürfnisse und Vorlieben der Bevölkerung im Blick haben, ohne eine Gruppe strukturell auszuschließen. Dennoch ist es den niederländischen Print- und Rundfunkmedien kaum gelungen, die Bedürfnisse und Mediennutzung ethnischer Minderheiten auszuwerten; sie haben daher ihre Funktion als ein Treffpunkt verfehlt. Folglich erkennen ethnische Minderheiten sich nicht in ausreichendem Maße in den niederländischen Medien wieder: Das negative, einseitige Bild, das ihnen dort präsentiert wird, erleben sie nicht als angemessene Reflektion der niederländischen multikulturellen Gesellschaft. Die niederländische Regierung unterstützt außerdem verschiedene Projekte zu Gunsten ethnischer Minderheiten und ICT, jedoch die finanziellen Mittel hierfür sind begrenzt.

This article provides an overview of the current integration policy of the Dutch government based on recent developments during the last three decades. In Dutch integration policy a number of important shifts in emphasis occurred which could be attributed to a social shift to the right and a general toughening of the social climate. Hence the freedom from obligation of the integration policy of the early 1980s has made way for key words like “self-sufficiency”’ and “personal responsibility” in the 1990s. Furthermore the relationship between the media and government will be looked at more closely and their responsibilities regarding integration will be highlighted. The socio-economic and sociocultural participation of ethnic minorities in the Netherlands is examined. In the government’s media and cultural policy, one is immediately struck by the continuing and unsurprising focus of attention on the “old” media (radio, TV and print media). The emphasis is explicitly on television and the public broadcasting service. More than other media channels, public broadcasting services on radio and TV are expected to have an eye for the different needs and preferences of the public, without structurally excluding any group. Nevertheless, the Dutch print and broadcast media have hardly managed to chart the need for and use of the media by ethnic minorities and therefore have failed in their function as a meeting place. Consequently, ethnic minorities do not recognise themselves sufficiently in the Dutch media: they do not experience the negative one-sided image they perceive as being presented in the media as a proper reflection of Dutch multicultural society. The Dutch government also supports various projects for the benefit of ethnic minorities and ICT even though the budgets involved are limited.